Die Ferienwohnungen Kutscher in Holtgast sind ein guter Startpunkt für Ausflüge an die Nordseeküste, auf die ostfriesischen Inseln oder ins Landesinnere. In der Nähe von Holtgast gibt es einige interessante Ziele, die für Groß und Klein viel zu bieten haben. Tagesausflüge zu den großen Seen und in die Moorlandschaften gehören auf jeden Fall zu einem Urlaub in Holtgast dazu.

Das Ewige Meer

Das Ewige Meer in der Nähe von Aurich und Wittmund hat eine Gesamtfläche von fast 90 Hektar und ist damit der größte deutsche Hochmoorsee. Dieser See wird von ursprünglichen Flächen umgeben, die heute wie in früheren Zeiten das natürliche Profil eines Hochmoores zeigen. Aus diesem Grund steht das komplette Gebiet des Ewigen Meeres samt der Umgebung (insgesamt 1180 Hektar) unter Naturschutz. Es ist Teil des Nenndorfer Hochmoores und befindet sich auf einem Geestrücken. Von Holtgast aus liegt das Ewige Meer etwa 16 km entfernt, sodass auch ein Fahrradausflug möglich ist. Für die Autofahrt sollte man gut 20 Minuten einplanen.

Der See hat eine Tiefe von maximal drei Metern, er ist etwa 900 Meter breit und rund 1.800 Meter lang. Durch das Moorwasser, das relativ nährstoffarm ist, gibt es im See so gut wie kein tierisches und pflanzliches Leben. Entstanden ist dieser See durch die Verbindung von mehreren Hochmoorgebieten. Das Regenwasser konnte nicht mehr abfließen, sodass sich allmählich die große Wasserfläche bildete. Die typische Oberfläche der einzelnen Moore wurde von einer leicht konvexen Form geprägt. Es gibt außerhalb des eigentlichen Moorsees noch kleinere Wasserflächen, beispielsweise die Dobbe, das Kleine Eversmeer sowie das Krickmeer. Hier und in den Rinnen, die durch den Torfabbau entstanden, befinden sich die Brutstätten der geschützten Trauerseeschwalben.

Die charakteristische Flora im Bereich des Hochmoors wird von Rosmarinheide, der gewöhnlichen Moosbeere, der Moorlilie, der Rasenbinse, verschiedenen Arten von Sonnentau sowie vom Weißen Schnabelried geprägt. Auch Torfmoose und Wollgras sind hier beheimatet, allerdings ist die Torfschicht häufig nur etwa einen Meter dick. In der offenen Moorlandschaft ist Pfeifengras, Besen- sowie Glockenheide zu finden. Der eher spärliche Baumbestand besteht aus Moorbirken, Ebereschen und Grauweiden. Am nördlichen Rand des Ewigen Meeres gibt es einen Bohlenweg mit einem Moorlehrpfad. Der südliche Bereich darf nicht betreten werden. Die kultur- und naturhistorische Bedeutung des Hochmoores und der Umgebung lässt sich beim Großsteingrab bei Tannenhausen nachvollziehen, das wegen seiner Form auch als Butter, Brot und Käse bekannt ist. Der Fundort des Pfluges von Walle ist ebenfalls ein interessantes Ziel für eine Tagestour in Ostfriesland.

Das Moormuseum Moordorf

Bei einem Besuch des Moormuseums Moordorf können die Gäste nachvollziehen, wie die Menschen in früheren Zeiten hier lebten und wie sich die Moorkolonie in Ostfriesland entwickelte. Dieses Museum gehört zu den größten Publikumsmagneten in der Region und wird auch als Museum der Armut bezeichnet. Das Gelände, das zu dem Freilichtmuseum gehört, umfasst 1,5 Hektar und präsentiert die Veränderungen im Laufe der Zeit, die das Leben und die Arbeit in der Moorkolonie beeinflussten. Hier können die Besucher sehen, wie Torf abgebaut wird und welche Arbeitstechniken zum Einsatz kamen. Auch Handwerkstätten und Informationen zu Moorbrand sind hier zu finden.

Die Museumsgebäude sind nachgebaute Lehmhäuser und Hütten, die sich an den Originalbauten orientieren. Teilweise handelt es sich dabei um Gebäude aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert, die im traditionellen Stil neu errichtet wurden. Selbst die Häuser des 20. Jahrhunderts zeugen von der Armut in dieser schwer zu bewirtschaftenden Gegend. Die Ausstellungshalle des Moormuseums beherbergt eine umfangreiche Sammlung der Werkzeuge, die für den Torfabbau verwendet wurden, sowie von Haushaltsgeräten aus früheren Zeiten. Außerdem können die Besucher etwas über die Hintergründe zu den Lebensbedingungen erfahren. Filme zeigen, wie Kinder im frühen 20. Jahrhundert hier aufwuchsen. Sowohl Kinder als auch Erwachsene empfinden den Besuch im Moormuseum als spannend und informativ. Das Freigelände mit den Lehmhütten lässt sich auf einem Rundgang erkunden: Es gibt einen Bohlenweg, der bis zu einer Plattform führt, die eine Aussicht über das Hochmoor ermöglicht. Das Moorbiotop ist besonders interessant für Pflanzen- und Naturliebhaber. Wer in die kleinen Hütten blickt oder auch hineingeht, bekommt einen Eindruck der damaligen Lebensverhältnisse. Hier lässt sich die Geschichte mit Händen greifen.

Die jüngere Generarion der Moorhäuser	Hier ist die Information untergebracht

Immer wieder finden besondere Aktionen im Moormuseum statt, bei denen die Gäste direkt miterleben, wie Torf gestochen wird, mit welchen Techniken die Hütten errichtet wurden und wie man Matten herstellt. Bei diesen Präsentationen ist es auch möglich, selbst eine Matte zu flechten oder einem Schmied bei seiner Tätigkeit zuzusehen. Gemütlich wird es in der ostfriesischen Teestube Kluntjehus: Es gibt Tee und Kaffee sowie frischen Kuchen. Nach einem Rundgang durch das Freilichtmuseum können die Besucher hier eine Weile entspannen und danach weitere Besichtigungen starten oder in die einladende Ferienwohnung in Holtgast zurückkehren. Die Fahrt von Holtgast bis zum Moormuseum dauert mit dem Auto rund eine halbe Stunde.

Das Große Meer im Südbrookmerland

Dieser auf natürliche Weise entstandene See liegt in einem Niedermoor bei Bedekaspel zwischen den Städten Aurich und Emden. Von Holtgast aus erreicht man das Große Meer im Südbrookmerland mit dem Auto in etwa einer Dreiviertelstunde. Es befindet sich am Übergang von der ostfriesischen Geest zur Emsmarsch. Mit den verlandeten Gebieten, die von Röhricht bewachsen sind, hat der See eine Größe von etwa 400 Hektar; seine freie Fläche beträgt 289 Hektar. Damit ist das Große Meer an vierter Stelle der großen Seen in Niedersachsen, auch wenn es maximal einen Meter tief ist. Es lässt sich in zwei Flächen aufteilen, den Nordteil und den Südteil, die durch eine Verlandung fast komplett voneinander getrennt sind. Durch die künstlich herbeigeführte Entwässerung liegt der mittlere Stand des Sees rund 1,4 Meter unter Normalnull. Der Südteil des Großen Meeres liegt in einem ausgedehnten Landschaftsschutzgebiet, während der Nordteil ein Treffpunkt für Erholungssuchende und Freizeitsportler ist. Hier finden Angler und Wassersportler optimale Bedingungen, um ihren Hobby nachzugehen. Daher lohnt sich ein Ausflug von Holtgast aus zum Großen Meer sowohl für Badenixen als auch für Angler oder für ruhesuchende Urlauber.

Bootshaus am Großen Meer	Segeln auf dem Großen Meer

Motorboote sind jedoch auf dem Großen Meer nicht erlaubt, lediglich die Wasserstraßen in der Umgebung dürfen dafür genutzt werden. Es gibt jedoch eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 5 km/h, um die natürlichen Uferbefestigungen zu schützen. Für Ausflügler, die die Natur erkunden möchten, ist der 3-Meere-Weg ein interessantes Ziel: Dieser Rundweg, der abhängig von der Strecke 15 oder 30 km lang ist, führt ans Große Meer, ans Kleine Meer sowie ans Loppersumer Meer. Wer möchte, kann bei Bedekaspel mit der Pünte übersetzen, einem motorlosen, Floß-ähnlichen Schiff. Das Kleine Meer, das auch als Hieve bekannt ist, liegt im Südwesten vom Großen Meer, während sich das Loppersumer Meer im Westen des nördlichen Großen Meeres befindet. Weitere frühere Wasserflächen, die hauptsächlich im südlichen Bereich zu finden waren, sind inzwischen verlandet. Das gesamte Große Meer und die Umgebung sind ein wichtiger Lebensraum für die vielfältige Vogelwelt. Hier sind Uferschnepfe und Kiebitz zu beobachten, Rohrweihe und Sumpfohreule, Kornweihe, Schilfrohrsänger, Rohrdommel, Rohrammer usw. Wer in der kälteren Jahreszeit hierher kommt, kann auch Graugänse und Blässgänse sehen.

Sehenswürdigkeiten in Ostfriesland

Von Holtgast aus können die Feriengäste viele Städte kennenlernen, aber auch die Natur erkunden und mehr über die Geschichte der Gegend erfahren. Die Hochmoore, großen Seen und die Museen zeigen eindrucksvoll den Hintergrund dieser charakteristischen Landschaft. So wird der Urlaub in Ostfriesland zu einem interessanten Erlebnis, das die Urlauber noch stärker für die Region begeistert. Vor dieser kultur- und naturhistorischen Kulisse lässt sich der Aufenthalt abwechslungsreich gestalten, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder.

Sonnenbad am Nordseestrand	Saftige Marschwiesen hinter den Deichen

Badeurlaub an der Nordsee oder Wattwanderungen, Wellness, Angeln oder Radfahren: Ostfriesland ist das richtige Ziel für ganz unterschiedliche Vorlieben. Damit eignet sich diese Gegend gleichermaßen für Singles, Paare, Familien und Gruppen. Weitere Informationen und Tipps sehen Interessierte in der umfangreichen Internetpräsentation "Ferienwohnung Kutscherhuus".

Ein Ostfrieslandurlaub ist mehr als Ebbe und Flut, Sonnen am Strand oder Baden in der Nordsee ...

Mit freundlichen Grüßen aus Holtgast